Perugia
Die
Hauptstadt Umbriens geht auf eine etruskische Gründung zurück und
erlebte Blütezeiten unter den Römern und im Mittelalter. Die historische
Oberstadt ist mit der Unterstadt durch Rolltreppen verbunden. Aus etruskischer
Zeit sind Stadttore und unterirdische Grabanlagen.
Auf der lebhaften Piazza IV Novembre steht eine der Hauptattraktionen der Stadt:
die Fontana Maggiore (1277-1280), einer der schönsten Brunnen aus dem Mittelalter.
Von den Bildhauern Nicola und Giovanni Pisano stammen die 24 Statuetten, die
das vieleckige mittlere Becken schmücken. Der Brunnen bildete einst das
Ende mehrerer Aquädukte, in denen das Wasser vom 3 km entfernten Monte
Paciano in die Stadt geleitet wurde. Heute ist er ein beliebter Treffpunkt.
Internationales Flair bringt die Ausländeruniversität mit ihren etwa
6000 Studenten aus aller Welt in die Stadt. Am späten Nachmittag sollte
man unbedingt über den Corso Vannucci flanieren. Da wird die Einkaufsstraße
zum turbulenten Laufsteg und zur Nachrichtenbörse für junge Leute.
Übrigens: Aus Perugia kommen die berühmten „Küsschen“
(Baci) aus Schokolade und Nuss.